Sicher unterwegs im Internet

Internetbetrug wird zu einer immer größeren Bedrohung – erfahren Sie, welche Methoden Betrüger anwenden, wie Sie sich dagegen wehren können und was zu tun ist, wenn Sie Opfer von Internetkriminalität geworden sind.

Seien Sie wachsam

Eine der häufigsten Methoden von Hackerangriffen ist das Versenden einer gefälschten E-Mail (die sich sehr oft als ein bestimmtes Unternehmen ausgibt), in der Sie aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen. Überprüfen Sie daher immer die Absenderadresse auf Tippfehler und melden Sie sich niemals über den in der E-Mail angegebenen Link bei Ihrem Brokerkonto an. Geben Sie die Adresse immer manuell in Ihren Browser ein. Im Zweifelsfall rufen Sie die Hotline Ihres Brokers an, um festzustellen, ob die E-Mail tatsächlich von ihm stammt.
Ein Beispiel für einen solchen Angriff war eine Situation, in der sich ein Betrüger als PayPal ausgab und dem Opfer in einer E-Mail mitteilte, dass sein Konto kompromittiert wurde und deaktiviert wird, wenn es seine Kreditkartendaten nicht bestätigt. Der Link in der Phishing-E-Mail führt das Opfer auf eine gefälschte PayPal-Website und die gestohlenen Kreditkartendaten werden für weitere Straftaten verwendet.

Seien Sie vorsichtig

Geben Sie Ihren Benutzernamen, Ihr Passwort oder Ihr Gerät nicht an Dritte weiter; verwenden Sie Passwort-Manager, die starke, schwer zu knackende Passwörter generieren; aktivieren Sie, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung; verwenden Sie nicht das gleiche Passwort für Konten auf verschiedenen Websites und Portalen.

Bilden Sie sich weiter

Vertiefen Sie ständig Ihr Wissen über die aktuellen Methoden und Vorgehensweisen von Cyber-Kriminellen. Halten Sie sich auf dem Laufenden über die Forschungen und Empfehlungen von Cybersicherheitsunternehmen.

Seien Sie unabhängig

Loggen Sie sich nicht über öffentlich zugängliche oder fremde Geräte in Ihr Brokerkonto ein, z. B. über Computer in Internetcafés oder Hotels. Sie können nie sicher sein, dass sich auf diesen Geräten keine Spyware befindet, die Betrügern Zugang zu Ihren Konten verschafft.

Bleiben Sie auf dem neuesten Stand

Denken Sie daran, Ihre Geräte und die Software auf Ihrem Smartphone und Computer zu aktualisieren, und verwenden Sie Antiviren-Software. So können Sie sicher sein, dass Sie gut gegen Angriffe geschützt sind.

0%1

der Sicherheitsverletzungen im Jahr 2020 waren finanziell motiviert

0%2

Anstieg der Ransomware-Angriffe im Bankensektor im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr

0Mrd. USD3

Gesamtschaden durch Cyberangriffe im Jahr 2021

0%4

der gezielten Cyberangriffe beginnen mit einer E-Mail

1 Data Breach Investigation Report, Verizon, 2020
2 Attacks from All Angles Report, Trend Micro, 2021
3 Cybersecurity Ventures, 2021
4 RoundRobin, 2020

Die häufigsten Arten von Online-Betrug

Vishing

Diese Methode besteht darin, sich am Telefon als bestimmte Unternehmen auszugeben, z. B. als Investment- oder Finanzunternehmen, sowie als Polizei und andere öffentliche Dienste. Unter Verwendung bekannter und beliebter Marken oder der Autorität öffentlicher Einrichtungen rufen die Betrüger ihre Opfer an und versuchen, während eines Telefongesprächs verschiedene Arten von Zugangsdaten zu erpressen, z. B. Login und Passwort für ein Konto oder Zahlungskartendaten. Darüber hinaus versuchen sie sehr oft, persönliche Daten unter dem Vorwand einer zusätzlichen Autorisierung, einer Datenaktualisierung oder eines Systemausfalls zu erpressen.

Beachten Sie!
Geben Sie niemals Ihre Kontopasswörter während eines Telefongesprächs heraus und installieren Sie keine Anwendungen, zu denen Ihr Anrufer Sie auffordert!

Phishing

Betrüger, die diese Methode anwenden, erstellen gefälschte Websites und E-Mail-Nachrichten (die sehr oft echten Websites täuschend ähnlich sehen), unter anderem von Banken, Finanzinstituten und Investmentgesellschaften. Sie verwenden die Logos einer bestimmten Organisation oder Institution und kopieren sorgfältig das Aussehen einer bestimmten Seite, ihren Stil und ihr Layout. Unter dem Vorwand einer Autorisierung, einer Datenaktualisierung, einer Überweisungsbestätigung oder einer Aufladung von Geldmitteln schaffen sie die Notwendigkeit, sich auf einer bestimmten gefälschten Seite einzuloggen, und übernehmen so die Logins und Passwörter für echte Institutionen.

Beachten Sie!
Loggen Sie sich niemals in Ihr Anlagekonto ein, indem Sie auf den Link in einer E-Mail oder SMS klicken. Suchen Sie die Adresse der Website Ihres Brokers immer manuell in der Suchleiste Ihres Browsers.

Smishing

Cyberkriminelle, die diese Methode anwenden, senden Textnachrichten, in denen sie z. B. über eine neue Transaktion auf dem Konto und die Notwendigkeit informieren, diese über einen Link zu bestätigen, der zu einer gefälschten Website führt. Wenn Sie dort Ihr Login und Ihr Passwort eingeben, erhalten sie Zugang zu Ihren echten Konten. Um an Daten zu gelangen, geben sich Kriminelle außerdem als staatliche Institutionen aus, indem sie gefälschte Textnachrichten versenden, die über bestimmte Bedrohungen oder medizinische Untersuchungen informieren. Es sind Fälle bekannt, in denen sich Angreifer als das Finanzamt ausgaben und den Empfängern mit Verhaftung drohten.

Beachten Sie!
Der Absender einer bestimmten Textnachricht ist sehr leicht zu fälschen. Seien Sie also misstrauisch gegenüber dem Inhalt einer solchen Nachricht und klicken Sie niemals auf Links, die Ihnen auf diese Weise zugesandt wurden.

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